Antrag der MV des KV Groß-Gerau

KV GG solidarisch mit den Streikenden des TVÖD

Forderungen für den TVH

Antrag der MV des KV Groß-Gerau

Die Mitgliederversammlung des KV Groß-Gerau erklärt sich solidarisch mit den Streikenden im Bereich des TVöD und diskutiert Forderungen für die nächste Tarifrunde im TVH ab Ende 2023

Unser Kollege Alan Baner regte eine Diskussion zur kritischen Situation der Landesbeschäftigten angesichts der Konjunktur- und Rentenentwicklung an. Hieraus ergaben sich die unten aufgeführten Forderungen an die Tarifkommission Hessen.

Aufgrund der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten ist für die Landesangestellte eine deutliche Tariferhöhung dringend angebracht. Die Tarifkommission sollte mit Forderungen nach einem vollen Inflationsausgleich bei mindestens 500 € in die Verhandlung gehen. Dabei sind die unteren Lohngruppen deutlich anzuheben. Ebenso ist die Zusatzversorgung der Landesangestellten (VLB) zu stärken.

In Bezug auf die aktuelle Rentenentwicklung sind Einmalzahlungen abzulehnen, da diese weder Renten- noch Tabellenwirksamkeit entfalten.

Viele Kolleginnen und Kollegen, die als unterrichtsbegleitenden Kräfte auf einer UBUS-Stelle tätig sind, müssen in Teilzeit arbeiten, da die Schulen in der Regel nur ein Anrecht auf eine halbe UBUS-Stelle haben. Diese Zwangsteilzeit muss beendet werden! Mit einem halben Gehalt in den Entgeltgruppen EG 8 bis EG 10 ist keine vernünftige Lebensplanung möglich.

Die angekündigten 16 UBUS-Koordinationsstellen sind noch immer nur auf dem Papier vorhanden. Unklar bleibt weiterhin, welche Qualifikationen und Voraussetzungen von den Bewerberinnen und Bewerbern erwartet werden. Wir fordern die zeitnahe Einstellung dieser Koordinator*innen und darüber hinaus eine Ausweitung der Anzahl dieser Stellen.

Die neue Lehrkräfte-Entgeltordnung (TV-EGO-LH) hat für Fachlehrkräfte – hauptsächlich an den Beruflichen Schulen – kaum Verbesserung gebracht. Hier müssen dringend Nachbesserungen verhandelt werden.

Folgende Forderungen sollen daher der Tarifkommission unterbreitet werden:

1. Tariferhöhung mit vollem Inflationsausgleich, mindestens 500 €  und deutliche Verbesserung in den unteren Lohngruppen

2. Stärkung der Zusatzversorgung VBL

3. Ablehnung von Einmalzahlung

4. Ende der Zwangsteilzeit bei den UBUS-Kräften und Ausweitung der Stellen von UBUS-Koordinator*innen

5. Nachbesserungen im TV-EGO-LH für Fachlehrkräfte